Spielberichte

ACHTUNG! Die folgenden Spielberichte könnten Insider enthalten.


Dorffestturniere 2018

 

 


Hallensaison 2017/18

 

 

 

Der Winter zeigte bereits erste große Ausschläge auf dem Quecksilber und eigentlich könnte man meinen, dass bei diesen Temperaturen nur relaxen oder auf dem Prausitzer Weihnachtsmarkt schlendern und Glühwein schlürfen das einzig Richtige sei. Nicht doch! Denn am 10. Dezember 2017 hieß es Schluss mit Rumlungern und hoch mit den müden Gliedern. Im Gegensatz zum WM-Spielplan von Holland und Italien, war der DFC-Terminplaner für die Hallensaison fast so sehr gefüllt, wie ihre Boxershorts. Olymp der Austragung war die WM-Halle in Riesa. Mit einer Rekordzahl von 20 Spielern und ebenso vielen (vor allem weiblichen) Fans marschierte Mehltheuer an und präsentierte die Macht des Dorfes. Einzige Abwesende waren T. Otto, der nicht anwesend war, weil es gewitterte und Böllerdealer V. Kahlert, der an seinem Abspeckprogramm arbeitete. Außerdem fehlte überraschenderweise M. Schröter. Als Abwesenheitsgrund meinte der Atheist, er sei bei der Christenlehre. Doch stimmte dies wirklich? Das Urteil über diese fragwürdige Absage bleibt ihnen selbst überlassen. Im gleichen Zuge muss man erwähnen, dass dieses Turnier für viele Neuzugänge die Prämiere war. Um nur einige zu erwähnen -T. Grübler (ausgesprochen Krüppler) oder C. Blunk, der seinen erfolglosen Brennholzverleih aufgab und nun beim DFC auf eine lukrativere und flüssigere Bezahlung hoffte. Außerdem stellte erstmals nicht Riesa den riesaer Riesen, sondern Mehltheuer in Person vom großgewachsenen Neuzugang N. Unger. Die Debütanten leisteten der jahrhundertelangen Tradition des Dorffußballclubs Folge und gaben einen Kasten aus. Sogar M. Remus, der sein Geld, wie sein großes Vorbild Frank Ficker, als Heiratsschwindler verdient, spendierte einen Kasten. „So muss das!“, denken sich die Leser aus dem Dorf; „Bier? Was ist das?“, die Städter. Um den DFC von vorherein zu schwächen, verbot der Veranstalter nämlich das isotonische Energiegetränk. Es war wirklich peinlich einen Verbot für das Grundnahrungsmittel der Dorfjungs zu verhängen. Das ist doch als würde man den Menschen das Atmen oder J. Jentsch das Essen verbieten. Nur eine Sache konnte die Atmosphäre vor dem Turnier aufheitern - M. Thomas reiste diesmal sogar mit einem angebrachteren T-Shirt an. Als man dachte, dass alle anwesend waren, zogen sich die Superstars aus Mehltheuer um. Stolz streiften die Neuzugänge ihr glorreiches Nicki über. Ihr Kindheitstraum hatte sich erfüllt. Sie waren nun offizieller Teil der DFC-Familie. S. Meinhardt zog sich wegen gewissen Videos übrigens im Nebenzimmer um. Bereits eingekleidet guckten die Spieler dann plötzlich erstaunt auf. Eine verschleierte Gestalt näherte sich ihnen. Sie jagte ihnen zunehmenden Schrecken ein. Nicht nur T. Grübler, sondern alle grübelten...Ist es eine Muslimin? Ist es einer der drei heiligen Könige? Kommen nun die Zeugen Jehovas? Oder ist es doch nur eine Nonne, die dem DFC ihren Segen zusagen wollte? Als das Geschöpf dann sein Antlitz offenbarte, waren die Spieler erleichtert, denn es war nur V. Harz, der sich vor seinen vielen weiblichen Fans und Paparazzos schützen musste. Doch die ruhige Stimmung währte nicht lange. Denn auf einmal heulte eine Sirene lautstark auf. Nachdem die Blicke in Richtung Eingangstür gingen, schrien alle: „Achtung! Achtung! Coolalarm, das ist der Coolalarm!“ Ihnen ist der Auslöser des Coolalarms unterdessen mit Sicherheit klar - richtig es war der FFC Riesa Elbe. Stolz präsentierten die Dorfjungs denen das sponsorfreie Gewand des Dorffußballclubs. Verwundert guckten die städtischen Vereine, die ohne ihre Geldgeber wie ein Nacktmul dastehen würden. Wenden wir uns von städtischen Bagatellen ab und kommen nun zu wichtigeren Dingen: Erst wollte der Dorfclub 3 Mannschaften stellen. Doch weil alle guten Dinge Drei sind, aber Mehltheuer nicht nur gut, sondern besser ist, beließ man es bei 2 Mannschaften. Angeführt von den beiden Kapitänen M. Golde und P. Schober zogen diese beide Legionen in die Schlacht. Bei der Suche nach einem vergleichbaren Ereignis, muss man bis ins Mittelalter zurückblicken, als im Zuge des Abendländischen Schisma zwei Päpste gleichzeitig herrschten. Mindestens so hoch wie die Mannschaftsstärke des DFC war auch der Wille nach einem Podestplatz. In Anbetracht der Konkurrenz war dies ein extrem hochangesetztes Ziel. Damit kein Pokal an die Jungs aus dem Dorf entgleiten konnte, schufen die städtischen Organisatoren den traditionellen Fairnesspokal gleich ab. Mehltheuer musste sich also durch Fußballerisches Talent beweisen. Im ersten Spiel ging es für Team 1 gegen das Nationalteam der Elfenbeinküste, welches absichtlich bei der WM Quali versagte, um einmal gegen den DFC Mehltheuer spielen zu können. Der DFC dominierte, zeigte eine extrem starke Leistung und schoss 4 Tore. Leider war T. Grübler im ersten Spiel noch etwas zurückhaltend, sodass leider noch ein Gegentor fiel. Zu begründen ist diese Schüchternheit damit, dass seine Freundin am längeren Hebel saß und er zu Hause öfters von ihr geknebelt wurde. Besondere Highlights waren das wunderschöne Tor von M. Hammermüller und die brutale Blutgrätsche von einem der Ausländer an den Publikumsliebling M. Golde. Manche vereinsneutrale Zuschauer schrien: „Runter mit dem Schuhputzer!“ Auch wenn diese Bemerkung nicht aus dem Fanlager von Mehltheuer kam, möchte sich der DFC Mehltheuer an dieser Stelle von jeglichen politischen Äußerungen distanzieren und Mitgefühl für die Gebranntmarkten aussprechen. Das Spiel ging 4:1 aus. Und auch Team 2 konnte das Turnier mit einem Kantersieg gegen FC Kicker Weida starten. Sie brannten ein regelrechtes Feuerwerk ab, vergleichbar nur mit dem Silvesterfeuerwerk von Pyrotechniker R. Kahlert, der in Fachkreisen als Bimbo bekannt ist. Nach einem Hattrick vom überragenden D. Walter und einem Tor von Schönling P. Kahlert stand es am Ende 4:0. Im zweiten Spiel von Mehltheuer 1 konnte sich T. Grübler von der schweren Last auf seiner Seele befreien und blühte auf wie eine schöne Hyazinthe. Alle Tore, die durch J. Jentzsch, T. Thieme und Neuzugang S. Miekley fielen, bereitete der Abwehrchef vor. Zur Verwaltung der Führung kam dann das Duo J. Jentsch und C. Blunk in die Partie. „Nanu?“, werden jetzt bei einigen die Alarmglocken läuten, „Zwei Jent(z)scher auf dem Feld?“ Genau, gut aufgepasst! Doch obwohl beide ähnlichen Aussehens sind, pflegen sie einen markanten Unterschied. Der eine ist nämlich bescheidener. Es ist J. Jentsch. Er gibt sich auch ohne 'z' im Namen zufrieden. Obwohl die beiden Kanten aufräumten wie die häuslichen Dienstmädchen von M. Golde, gelang dem Gegner noch ein Ehrentor zum 3:1 Entstand. Der zweite Gegner von Mehltheuer 2 war Strießen. Sofort ging der DFC durch P. Schober und Neuzugang L. Förster mit 2:0 in Führung. Doch nur durch N. Unger konnte dieses Ergebnis ins Ziel gerettet werden. Mehrfach lenkte er den Ball mit seinem leicht angespitzten Ohrwaschel übers Gehäuse. Sogar Riesaer waren angetan vom eisernen N. Unger und bestellten per Direktnachricht auf der DFC-Homepage Fanmerch von ihm. Als nächste 'Herausforderung' galt es den Erzfeind FFC Riesa Elbe 1 zu schlagen. Sie werden sich sicher denken: „Ohh, gegen die 1. Mannschaft, das wird doch sicherlich schwer?!.“ Doch sie können beruhigt sein. Denn clever, wie der FFC ist, machte er einen auf Chamäleon und wollte die vermeintlich schwächere Mannschaft als 1. Mannschaft tarnen. Dieses Blendwerk fiel jedoch frühzeitig auf. Zudem erspitzelten die inoffiziellen Mitglieder des DFC-Geheimdienstes im Vorfeld, dass der FFC wieder zahlreiche Versuche tätigte, um außermannschaftliche Spieler anzuheuern. Einige wurden weich, doch die Mehrheit hatte es satt nur mit Scharlatanen zu spielen. Dementsprechend war ihre 2. Mannschaft, die in den Mantel der 1. Mannschaft schlüpfte, nur bedingt konkurrenzfähig. Der DFC übernahm im Spiel sofort das Heft des Handelns. Doch Tore gelangen vorerst nicht, da C. Hahnemann mit überragenden, ja fast schon transzendenten Paraden, um es in einer Correctio auszudrücken, vereitelte. Erst nach unzähligen Chancen, konnte der DFC schließlich den Franz Jäger Tresor knacken und ging mit 1:0 in Front. Von da an konnten die Dorfjungs sich mühelos durch die gegnerische Abwehr kombinieren, da in der Kette ein Glied fehlte. Mit 5:0 scheuchten sie den FFC wie scheue Rehe ins Gatter. Nach drei Spielen Pause traf dann Mehltheuer 2 auf das internationale Team. In der Zwischenzeit kam übrigens Sternekoch T. Hesse, wie abgesprochen, etwas verspätet. Er besorgte noch Katzenfutter für seine Mietze H. Schießer, die auch noch eintreffen sollte. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kam es dann im Match zu einem Konter, der wie aus dem Lehrbuch ausgeführt wurde. Der Mann mit der weißen Weste N. Unger warf ab auf M. Thomas, der wiederum gab das Leder T. Hesse. Er machte durch seine hypnotisierenden Tänzeleien den Gegner ganz wirr und schob den Ball weiter zu L. Förster, der eine Flanke herein schlug. Rotfuchs D. Walter witterte schließlich die Beute und netzte mit einem Seitfallzieher ein. 3:0 endete das Spiel zugunsten der Mehltheurer. Nach dem Spiel hatte man einige Spiele Pause. Deswegen verlagerte man die Bierbestände durch professionelles Schmuggeln und genehmigte sich fortan die isotonischen Getränke. Während die Spieler der Stadtmannschaften schweigend nebeneinander saßen und an ihren Smartphones herum klimperten, redete man beim DFC ununterbrochen über die mittelalte Dorfgeneration, die durch Saufgelagen mal wieder für ordentlich Gesprächsstoff sorgte. Denn während Städter sich Leute, wie die Renommisten von 187 oder auch Justin Biber als Vorbild setzen, gelten für die Dorfjungs die Saufikonen aus dem Dorf als ihre wahren Helden, denn in deren Fußstapfen würden die heutigen Jugendlichen ja später mal treten und die Tradition des Biergenusses fortführen. Zudem fiel den Mehltheurern noch etwas anderes auf. Obwohl kein einziger Lichtstrahl in den Innenraum der Halle gelangte, hatten fast alle ihre Caps tief ins Gesicht gezogen. Sollte das etwa 'cooool' sein? Wie dem auch sei, ging es im nächsten Spiel für Mehltheuer 1 gegen die bessere Garnitur des FFC. Gleich zu Beginn musste K. Heinrich unter Beweis stellen, dass er der Größte ist und vollbrachte eine grobe Unsportlichkeit. Wie ein paarungsunfähiger Köter sprang er den mehltheurer Torwart einfach an. Das war aber eigentlich nicht besonders 'cooool'. Überraschend dominierte der DFC in der Anfangsphase klar. Vor allem J. Jentsch, der trauernd war, weil sich sein Schwarm in einen anderen verguckt hatte, spielte sich seinen kompletten Frust von der Seele. Nach einer Glanzparade von Sympathieträger A. Heydabotschek, zwei Aluminiumtreffern und mehreren Schüssen ging der DFC durch den starken T. Thieme schließlich mit einem tollen Treffer in Führung. Die Riesaer waren leicht traurig und betrübt. Doch der DFC wollte kein Miesepeter sein und ließ sich durch J. Bloy, der wieder sehr stark agierte, ein Tor freiwillig einschenken. Als es dem Ende zu ging, wollten sie aber den Sack dennoch zu machen. Wie ein Schreiner hobelte V. Harz, an dessen Schönheit sich alle Frauen im Saal ergötzten, dem Gegner den Ball mustergültig ab und schlug das Leder auf seinen artgenössischen Frauenmagnet K. Balkan. In der nächsten Aktion schwang Sambatänzer F. Meileck erst sein Tanzbein und wie ein Kattermesser fuhr er langsam die Klinge aus und stach dann blitzartig zu. Opfer seiner Tat war Frauenheld K. Balkan, der nach der Flanke zum Kopfball hochgestiegen war. Die Riesaer schrien: „Kein Foul, Kein Foul!“ Der Schiri unterbrach das Spiel nicht und gab Vorteil. Die Riesaer waren froh, dass es weiterging. Doch dann schoss S. Miekley, der sich zuvor verletzte, ein Traumtor. Auf einmal schrien die FFC-Spieler: „Schiri das war doch ein Foul! Hey warum pfeifst du das Foul nicht?“ Dass die riesaer Opportunisten öfter und schnell ihre Meinung ändern, war den Mehltheurern ja klar, aber so schnell?? Nun überschlugen sich die Ereignisse und es kam zur Rudelbildung. Hierfür muss sich auch S. Miekley den Schuh anziehen. Zum einen schoss er ja das Tor und das gegen den ach so glorreichen FFC, doch eigentlich hätte er sich einfach seiner leicht provokanten Gestikulierung enthalten sollen. Als sich die Atmosphäre beruhigte, bestand noch eine Restminute, die jedoch als hinfällig erklärt wurde. Das Spiel war vorbei und der Dorfclub feierte das 2:1. Herr Wolfi setzte den Club aber in Kenntnis, dass erst noch der Schiri über das Ergebnis richten muss. Doch als das Schiedsgericht sein Spiel nicht mitspielte und das Ergebnis von 2:1 bestätigte, schlüpfte Herr Wolfi in die Rolle eines Despoten und kuppelte dem DFC eiskalt die Deichsel vom Waagen des Untergangs an. Mit der Schöpfkelle des Teufels beträufelte er Mehltheuer mit seinen finsteren Plänen und wertete das Spiel als 1:1. Bei Nachfrage meinte er auf einmal, dass das Spiel bereits vor dem Angriff zum Tor beendet gewesen sei. Als weitere Spieler ihren Unmut äußerten, gab er das argumentieren auf und schrie eine Wutrede ins Mikrofon. Den genauen Wortlaut erspar ich Ihnen und den Anwesenden kann ich an dieser Stelle Bruhigung zusprechen, zu des Gottes Glück brach der artige Herr Wolfi uns nicht die Autos auf und kotzte auch nicht herein. Desweiteren blieb die angedrohte Halsabschneiderei mit darauffolgenden hinein kotieren glücklicherweise auch aus. Das ungerechte Ergebnis stimmte die Dorfjungs verständlicherweise sehr trauernd und sollte sich folgenschwer auswirken. Der invalide S. Miekley wurde nach dem Spiel von den schönen mehltheurer Mädchen massiert und wieder gesund geküsst. Scheinbar hatte ihm dies so sehr behagt, dass er von da an vermehrt Verletzungen vortäuschte. Das nächste Spiel bestritt Mehltheuer 2 gegen Turbine Merzdorf und gewann mit 2:0. Wieder schnürte der spätere Torschützenkönig D. Walter einen Doppelpack. Zudem tat sich komischerweise P. Kahlert weh. Der Singleboy hatte natürlich vorher S. Miekley in Augenschein genommen und wollte Selbiges. Doch die Mädels hatten nur ihren S. Miekley im Sinn. Traurig saß P. Kahlert da. Er versuchte es aber noch einmal und verstärkte sein Vortäuschverhalten. Seine Gangart glich einem einbeinigen Klippschliefer mit Arthritis, den man zu viel Valium gespritzt hatte. Allerdings wurde er dafür nur noch mehr gedemütigt, denn ein uralter Greis, der selbst kaum noch das Laufen beherrschte, bot ihm seinen Gehstock an. Schade P. Kahlert, das hat leider nicht geklappt! Zum Glück hatte Diplomseelsorger V. Harz Mitleid und besänftigte den armen Trauerkloß. Anschließend spielte Barcelona gegen Real Madrid, äähh ich meine Mehltheuer 1 gegen Mehltheuer 2. In dieser Begegnung wurde Mehltheuer zum Instrument politischer Propaganda. Dem unpolitischen Mehltheuer  wurde aufgrund gleicher Trikots Überzieher mit einem linksextremen Slogan aufgedrungen. Widerwillig mussten sie sich dieser hegemonischen Aktion unterwerfen. Doch es sollte keine Auswirkungen auf ein spannendes Spiel haben. Der DFC spielte wie ein heiterer Spielmann auf und zeigte eine tolle Leistung. Vor allem K. Balkan griff wieder tief in die Trickkiste. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die sehenswerte mehltheurer Fotografin M. Winkler ihn erstaunlich oft auf ihren Bildern festhielt. Nur etwa 10 von insgesamt 500 Bildern stellten ein anderes Motiv dar. Zudem sorgte V. Harz mit seinem beweglichen Ballgefühl dafür, dass der Durst nach Schönheit in den Schaumträumen der Frauen gestillt wurde. Von fabelhaften Spielzügen und extravaganten Tricks war dieses wohl spielerisch stärkste Spiel des Turniers geprägt. Der ultrasympathische Zuschauer J. Mücke war so sehr begeistert von dem Spiel, dass er sich eilends beim DFC anmeldete. Vor allem J. Jentsch war nun nach anfänglicher Traurigkeit wieder heiter, da er als schwerster Spieler des DFC abgelöst wurde. Dies sorgte dafür, dass er eine Distanzhexe von der Mittellinie ins andere viereckige Portal feuerte. Knapp konnte sich Mehltheuer 1 daher durchsetzen. Das nächste Spiel war Mehltheuer 2 gegen FFC Riesa Elbe 2. Als P. Kahlert seine Spielchen beichten wollte, um wieder mitzuspielen, überredete der FFC ihn, dass er sich doch lächerlich machen würde, wenn er die Frevelkarten offenlegen würde. Das Ausnahmetalent ließ sich bezirzen. Somit konnte die Lufthoheit übernommen werden, was sich positiv für den FFC auswirkte. Nur durch diesen Schabernack konnten sie mit 1:0 in Führung gehen. Kurz vor Schluss stürmte D. Walter vor und wollte die Niederlage abwenden. Jedoch wurde er brutal von A. Heydabotschek umgeräuchert. Dieser verdeckte aber das Geschehen geschickt mit seiner linken Hand, sodass Herr Wolfi das Foul nicht richtig sehen konnte (sagte er zumindest). Das Spiel endete 0:1, die Mehltheurer nahmen die Niederlage sportlich, bis auf einen Übeltäter. Dann explodierte ein Labomba - dachten zumindest alle. Doch es war noch schlimmer. Der Wahnsinnige P. Schober wütete wie ein Jahrhundertstorm. Erst rannte er zu den Toren, warf sie um und zerschnitt wütend mit seinem langen Fingernagel des kleinen Fingers die Netze. Dann rannte er wie ein Geisteskranker kreuzundquer durch die Halle und gebrauchte zur Verzierung seiner Tat einige obszöne Worte. Unterwegs zerbiss er noch blutrünstig einige Bälle, bis er sich schließlich auf die Tribüne begab. Alle dachten er sei nun gebändigt. Die Stimmung beruhigte sich. Doch auf einmal holte er sein Gemächt raus, pieselte auf die Sitzschalen und sprang dann umher und schlug wie ein wütendes Ross mehrfach aus, sodass die Bande zerberstete. Dies brachte Herr Wolfi zur Weißglut. Er kam auf ihn zugerannt und schrie den nun sitzenden und erröteten P. Schober an. Der vom Staat bezahlte Streetworker betonte noch vor dem Turnier es seien Kinder vor Ort. Doch seine Äußerungen widersprachen dieser Einstellung. Seine zweite Wutrede des Abends verlief sehr laut und sah den Hallenverweis vor und wirkte ebenso übertrieben wie die Aktion des Sühnenden. Als P. Schober sich umdrehte um die Halle zu verlassen sah Herr Wolfi sein berüchtigtes Hinterteil. Er änderte seine Meinung und gewährte P. Schober noch eine letzte Chance. Er überlegte sogar kurzzeitig des 1:1 in ein 2:1 zu transformieren. Doch er konnte seine kurzzeitigen Gefühle abwimmeln und erkaltete wieder. In der depressiven Lage des Kapitäns sah M. Hammermüller seine Chance und startete einen Putschversuch, um sich die Binde einzuverleiben. Doch P. Schober konnte den Aufstand niederschlagen und seine Machtstellung behaupten. Er konnte sein abhanden gekommenes Vertrauen wiederherstellen und unterstrich noch einmal seinen Vorbild Charakter, indem er kund gab, dass er einen Spenderausweis beantragen ließ. Das Verwunderliche war, dass dieser nicht für Menschen bestimmt ist, sondern für Elefanten, die einen neuen Rüssel brauchen. Im nächsten Spiel offenbarte sich der Mann mit dem Bart. Und das schon 2 Wochen vor dem Weihnachtsfest. Es war der Kapitano vom 4. GSV Riesa M. Beyer. Das Spiel endete mit 1:0 für Mehltheuer 1. Als nächstes ging es letztmals gegen die 1. Mannschaft des FFC Riesa Elbe, die anstatt gestandene Spieler, wie V. Kristan und C. Gassler, lieber Spieler nominierten, die eigentlich gar nicht im Dienste des FFC standen. Nur Vermutungen kann man über diese kontroverse Entscheidung anstellen. Wahrscheinlich waren diese beiden Spieler zu sympathisch für eine Nominierung. Doch für diese Aktion wurde der FFC mit 3:1 gezüchtigt. Die beiden weiteren Spiele gewannen die Mehltheurer Mannschaften ebenfalls mit 5:1 und 3:1. Im letzten Spiel hätte Mehltheuer 1 noch für die bessere Tordifferenz auf Torejagt gehen können. Doch Strießen reiste frühzeitig ab und das Spiel wurde mit nur 1:0 beziffert. Ein weiterer Baustein im Lügengerüst der Turnierleitung. Bei der Siegerehrung vollendete Herr Wolfi sein Werk der Bosheit und führte den DFC zur Schlachtbank. Trauernd erfuhren, die Spieler, dass sie nicht als Erster gekürt wurden. Stattdessen erfreute sich der FFC Riesa Elbe. Als Preis für die tolle Leistung gab es weder Medaillen, Pokale, noch eine Urkunde. Wie sehr hatten sich die Mehltheurer auf den Trostpreis in Form eines schmackhaften Fenchelbonbon gefreut. Jedoch konnte die Turnierleitung bei einer saftigen Startgebühr von 20 Euro nicht einmal ein schmackhaftes Fenchelbonbon entbehren. Doch nach der anfänglichen Enttäuschung, setzte sich der Stolz in den Dorfjungs durch, denn Mehltheuer erreichte von 10 Mannschaften den 2. und 3. Platz. Das Ziel war mehr als erfüllt und nicht nur dies stimmte sie glücklich. Nach einer gemeinsamen Analyse ergaben sich Unmengen an positiven Resultaten. Alle Mehlteurer gaben alles, wirklich alles und leisteten eine Wahnsinnsleistung, sogar S. Meinhardt. Zudem wurde jedem bewusst, dass ohne die frevelhaften Aktionen von Herr Wolfi der DFC gewonnen hätte. Hinzu kommt, dass man schlussfolgernd entnehmen konnte, dass der DFC in der Breite deutlich besser aufgestellt ist. Denn trotz einer Aufsplittung erreichten sie zwei von drei Podestplätzen. Dieses Wissen ist wertvoller, als die trügerische Freude des FFC. Außerdem sollte ohnehin noch der Racheakt auf sie warten. V. Harz spannte einen nach dem anderen die Freundin aus. Während bei den Städtern das Handy leer war, war beim DFC, trotz des Verbotes, das Bier leer. Anstatt den Gegnern gleichzutun und über den Status Quo zu klagen, erfreuten sich die Dorfjungs über die spielerische und alkoholische Leistung und reisten mit viel Freude sowie Enthusiasmus zurück in die Heimat.

 

Es spielten: N. Unger, M. Golde, K. Balkan, P. Hahn, L. Förster, C. Blunk, M. Hammermüller, J. Jentzsch, V. Harz, T. Hesse, J. Jentsch, T. Thieme, M. Thomas, T. Grübler, P. Kahlert, P. Schober, S. Meinhardt, D. Walter, M. Remus

 

Der DFC Mehltheuer sagt Danke an alle Spieler und die zahlreich erschienenen Fans sowie an die beiden Fotografininnen H. Schießer und M. Winkler.

 


FFC RIESA ELBE - DFC MEHLTHEUER

 

Nachdem man viele Wochen auf dieses Spiel gewartet hatte, war es endlich soweit. Am 3. September 2017 empfing der FFC Riesa Elbe den Dorffußballclub in der Perle des Ostens, im berüchtigten Ernst-Grube-Stadion, in dem bereits große Mannschaften zu Ostzeiten aufliefen. Und eine weitere sollte folgen - der DFC Mehltheuer. Während im Vorfeld viele Spieler des DFC von den Riesaern abgeworben und weggelockt wurden, traf man nun das erste Mal auf die ehemaligen Mitspieler/-läufer. Umso größer war die Motivation in den Reihen der Mehltheurer. Durch eine logistische Meisterleistung gelangten die Spieler und zahlreiche Fans zum Spiel. Die mitgereisten Fans beliefen sich auf eine sagenhafte Anzahl von ca. 24 Mann. Der FFC hatte lediglich 6 Zuschauer zum Heimspiel organisieren können, wahrscheinlich durch eine Prämie als Lockmittel. Entsprechend energischer und überzeugender war die Stimmung auf den Gästerängen. Als die Dorfjungs das Stadion erreichten, staunten sie nicht schlecht. Der FFC Riesa begann bereits eine Stunde vor Anstoß mit einem professionellen Aufwärmprogramm. 6 Bälle, Hütchen und hochdisziplinierte Spieler, die den feldmarschallähnlichen Befehlen des Trainers folgten, schmückten die Spielhälfte der elbischen Riesaer. Ihre Auswechselbank wurde von Wasserflaschen und Sportgetränken sowie Oberarmhanteln dekoriert. Der Anblick dieser Zustände ließ den DFC schmunzeln. 15 Minuten vor Anstoß erreichten sie das Stadion, ausgestattet mit 2 Bierkästen und 2 Schnapsflaschen. Kurz nach der Ankunft erwärmte sich der Dorffußballclub, jedoch nicht mit sportlicher Betätigung, sondern mit einem frischen Bierchen. Zudem sei zu erwähnen, dass der FFC ungewöhlich viele unbekannte Gesichter in seinen Reihen hatte. (Hatten sie etwa Angst vorm DFC und hatten deswegen noch ein paar Spieler, die eigentlich nicht in ihren Diensten stehen, organisiert??) Ein weiterer Skandal trug sich kurz vor Spielbeginn zu. Der abdrünnige T. Kulas, der früher bei Mehltheuer seinen Sold einstrich, verweigerte den Handschlag. Eine sehr unfaire Geste des seerhausener Blondschopfes. Um 16 Uhr ertönte der Anpfiff. Endlich - dachten sich Fans des DFC Mehltheuer, denn die Zeit war reif für dieses Derby, welches bereits älter als Mutter Theresa ist. Leider konnte der FFC als Heimmannschaft keinen Schiedsrichter organisieren, sodass dieser Job vom Spielertrainer der Gastgeber übernommen wurde. Dies sollte nicht folgenlos bleiben. Der DFC dominierte die 1. Halbzeit klar. Gedopt vom Bier zeigten alle Spieler eine sehr gute Leistung, bis auf S. Meinhardt. Mehltheuer hatte Chancen im Minutentakt, doch der Torwart, den die Riesaer aus dem Asylheim angeheuert hatten, vereitelte mit guten Paraden. An dieser Stelle möchte der DFC die besondere Integrationsleistung des FFC huldigen - 3 Migranten waren bei ihnen mit von der Partie. Letztendlich kamen diese aber nicht an den überragenden mehltheurer Defensivleuten vorbei. Besondere Hingucker erreichte M. Golde in der ersten Halbzeit, indem er Angriffe der Riesaer zwei Mal mit Flugkopfbällen klärte. "Fußballgott" ertönte es von den Gästefans. Die geringe Chancenanzahl auf Seiten der Riesaer ist höchstwahrscheinlich mit der besonderen taktischen Angabe der Mehltheuerer, die während des Spiels aufgestellt wurde, zu begründen. Der beste Mann J. Bloy wurde in diesem Zuge mit gedoppelter Manndeckung von M. Thomas und M. Schröter im Schach gehalten. Zwei Torschüsse gelangen ihnen dennoch. Doch unser alkoholisch top-aufgestellter Torwart J. Jentsch parierte glänzend. Erwähnung muss seine Parade finden, bei der er einen hammerharten Schuss mit seinem gut positioniertem rechten Bein ums Tor lenkte. Zentimeter ging dieser Ball am Gehäuse vorbei. Ansonsten war der FFC in der ersten Halbzeit klar unterlegen. Nach 3 Pfostenschüssen und einem Lattentreffer konnten sich schließlich die Dorfjungs für ihre Leistung belohnen. Ein scharfer Schuss von K. Balkan, der vor allem die weiblichen Fans zu lautem Gekreische brachte, zappelte wie ein glatter Aal im Netz - 0:1 für Mehltheuer. Spöttische Ausrufe, wie "Na dann spielen wir halt nur 10:1", wurden durch die Riesaer getätigt. Kurze Zeit später ertönte der Halbzeitpfiff. Eine beachtliche Dezimierung der mehltheurer Bierbestände sollte folgen. Auf der anderen Seite liefen die Diskusionen heiß, es wurde kräftig diskutiert, wie man die drohende Niederlage noch abwenden könnte.

Der einfachste Plan und Ausweg, der zugleich von großem Vermögen zeugt - wir holen einfach noch ein paar Spieler ran. Resultierend wurden L. Balzer und J. Tobis, die eigentlich ebenfalls nicht beim FFC unter Vertrag stehen, zu Rate gezogen. Dies sollte sich in der zweiten Halbzeit auszahlen. Alle Pässe gingen auf L. Balzer, der durch seine Schnelligkeit für neuen Schwung sorgte. Doch insgesamt hatte man dennoch den Eindruck, als wären die Spieler nach dem Schock des 0:1 immer noch im Delirium gefangen. Der zweite Treffer folgte für den DFC - Ein Nackenschlag für die Riesaer, die nun nur noch ein 10:2 hätten erreichen können. M. Hammermüller wurde mit einem Sahnepass in die Schnittstelle bedient und zog eiskalt, wie eine Hundeschnautze, ab. Dieses 0:2 ließ die Pöbeleien der 6 [herbeigelaufenen] riesaer Fans verstummen. Doch nach den Gegentoren sollten sie eine starke Phase ihrer FFC-"Brüder" sehen. Der DFC verlor viele Bälle an den überragenden A. Heydabotschek, der seine Position im Mittelfeld gut interpretierte. Der Spielaufbau gelang einfach nicht. Deswegen gelang den Riesaern in der 69. Minute und 75. Minute der Ausgleich zum 2:2. Erste Lebenszeichen der Riesaer Fangemeinde kamen wieder auf. Plötzlich brüllten sie wie eine Herde wilder Hirsche "Einmal Hipster - Immer Hipster!" Und noch ein drittes Tor hätte für sie fallen können. Unser Torwart J. Jentsch, nach seinen Paraden in der Vergangenheit längst zur Legende aufgestiegen, trank genüsslich sein Bierchen. Bis er plötzlich den FFC-Spieler T. Jossa am Horizont erspähte. Er kam mit dem Ball am Fuß auf ihn zu und schoss. Binnen Millisekunden realisierte er die Lage, spurtete zum linken Pfosten, stellte das Bier ab und sprang im selben Moment in die rechte Ecke. Wie ein Adler stieg er empor und parierte den Ball wie ein junger Gott. Dieses Weltwunder ließ alle Spieler verstummen, sie standen wie angewurzelt da. Diese Tat des Torhüters gab dem DFC einen Rückenwind. Ein Schuss von J. Jentzsch schlug wie ein Tornado im Dreiangel des gegnerischen Kastens ein. Mehltheuer war nun wieder mit 2:3 in Front. Ein Schlagabtausch zwischen beiden Mannschaften folgte. Der eigentliche Kapitän der Riesaer F. Meileck, der durch eine Verletzung nur von draußen zugucken konnte, gab tausende taktische Anweisungen, er rannte an der Seitenlinie rauf und runter. Doch von seinem Auftritt ließen sich die Spieler des DFC nicht bezirzen. Prompt schenkten sie dem FFC die nächte Bude ein. Auch das 2:4 war ein sehenswerter Treffer ins Angel. Er erfolgte vom 1,96-Mann P. Kahlert. Das Match entwickelte sich zu einem unattraktiven Spiel. Der DFC zeigte Dorfhärte, vor allem durch T. Hesse und P. Hahn. Diese Spielweise, die hart, aber oft dennoch im Rahmen der Legalität lag, interpretierten die Riesaer als Fouls. Die Aufgebrachtheit konnte man verstehen, nicht aber das ständige Gemeckere, welches tierischem Gejaule nicht besonders fern lag. Doch auch die Mehltheurer nahmen nur noch durch Rausschlagen des Balles am Spiel teil. Der FFC Riesa Elbe konnte allerdings ebenfalls nicht an die starke Phase vor ihren Toren anknüpfen. Ausschließlich lange Bälle auf die schnellen Außenstürmer wurden geschlagen. Nach dreimaligem Gelingen tauschte der Dorfclub seine Außenverteidiger aus und stellte sich somit auf die stürmenden Spieler ein. Erwähnt werden sollte an dieser Stelle T. Thieme, der ohne Fehler blieb und V. Harz, von dem man natürlich nichts anderes außer Topleistungen kennt. Doch auch P. Hengst muss Erwähnung finden, der seinem Namen alle Ehre machte und wie ein schneller Gaul die Bälle abfing und klärte - ein großes Lob an unseren jüngsten Spieler. Durch einen Konter gelang Mehltheuer in der 90. Minute das 2:5 durch D. Walter, der durch seine Schnelligkeit die gegnerische Abwehr ausnaschte. Doch dieses Tor wollte der FFC nicht anerkennen, man sah ihnen an, dass sie tüchtig gebeutelt waren. Sie argumentierten mit Abseits, was jedoch abstruser Schwachsinn war, da D. Walter den Ball ca. 3 Meter hinter der Abwehrkette empfing und sogar ein halbblinder Maulwurf dies in Erkennung bringen konnte. Nach dem Motto "Der Klügere gibt nach", verzichtete man schließlich auf diesen Treffer und dachte sich, dass das Spiel ja ohnehin gleich zu Ende sei. Doch die Mehltheurer sollten sich täuschen. Bei der Nachfrage beim Schiri F. Meileck, wie viel Spielzeit denn noch sei, erfuhren sie eine Restzeit von 15 Minuten. Dies sorgte für Verwunderung, weitergespielt wurde dennoch. Als 10 Minuten verstrichen und die Mehltheurer hörten es seien noch weitere 10 Minuten zu spielen, bemerkten sie, dass sich ihre Annahme, der FFC könne die Uhr nicht lesen, nicht bestätigte. Vielmehr wurde ihnen nun klar, dass die Riesaer das Spiel türken wollten. In der 119. Spielminute erziehlte der FFC das 3:4. Als sie sich zum Anstoß begaben, verließ der DFC Mehltheuer schließlich das Spielfeld und beendete die Mätzchen der Städter. Schade, dass dieses Spiel so skandalös enden musste. Doch auch faire Spieler entschuldigten sich, wie zum Beispiel C. Gassler, T. Jossa oder C. Hahnemann. Den 3:4 Triumph feierte der Dorffußballclub anschließend mit seinen treuen Fans.

 

Heim ging der FFC mit leeren Taschen, der DFC mit leeren Flaschen.

 

Doch ein kleiner Tipp an unseren Gegner: Nehmt den Fußball nicht so ernst, er soll lediglich den Zweck des Spaßes erfüllen. Dies schließt ein, dass Niederlagen keine Schande sind!

 

Es spielten: J. Jentzsch, P. Hahn, M. Schröter, M. Golde, T. Thieme, J. Jentzsch, D. Walter, M. Hammermüller, K. Balkan, P. Schober, P. Hengst, P. Kahlert, M. Thomas, T. Hesse, V. Harz, S. Meinhardt

 

Der DFC Mehltheuer sagt Danke an alle Spieler und Fans sowie an den FFC Riesa Elbe für die Organisation des Platzes.


DORFTURNIERE 2017

 

Mit dem Sommer 2017 begann eine neue Ära, der DFC nahm nun an (fast) allen Dorffestturnieren im Umkreis teil.

 

DORFESTTURNIER GANZIG

 

 

Nach dem Turnier in Reppen, wo die kurrumbierbare Turnierleitung dem DFC einen trügerischen 4. Platz aufschwatzte, ging es am 12. August 2017 zum letzten Dorfturnier der Saison. Die Mehltheurer zog es in diesem Zuge 10km westwärts der B6 entlang ins idyllische Ganzig. Das Dorffest vor Ort behagte der Mannschaft auf Anhieb. Das ganze Dorf erstrahlte durch die vielen detailreichen und liebevollen Dekorierungen in vollem Glanz, zudem war der Bierwaagen prächtig. Ausgeschriebenes Ziel war spaßeshalber der erste Platz, da man mit dem Gedanken spielte, bei einem möglichen Turniergewinn den Pokal T. Hesse als Geburtstagsgeschenk zu übergeben. Ernst nahm die orakelhaften Worte des Propheten M. Golde aber verständlicher Weise niemand. Weil man beim letzten Turnier für mehltheurer Verhältnisse eher wenig Bier zu sich nahm, wollte man nun eine neue Marschrute einlegen. Man wollte auf weniger Bier verzichten, oder anders gesagt, man wollte mehr unalkoholfreie Getränke als beim letzten Mal konsumieren. Dies kam den afrikanischen Temperaturen, bei denen die Schweißperlen auf den Stirnen sogar zu siedeten begannen, entgegen. Das eisgekühlte Bier gab den Spielern die Möglichkeit der Akklimatisierung. Kommen wir zu den personellen Angelegenheiten: Nicht dabei war Neuzugang P. Kahlert, der aufgrund disziplinarischer Auffälligkeiten nicht nominiert wurde. Während einer Mannschaftssitzung, bei welcher traditionell totale Stille herrscht, raschelte er einfach mit seiner Tüte.… SKANDAL‼. So etwas hat es in der 100jährigen Geschichte des Dorffußballclubs noch NIE gegeben!!! P. Hengst war sogar so empört, dass er mit sofortiger Wirkung aus dem Verein austrat. Da das Turnier außerdem bereits am frühen Mittag stattfand, schlief die Mehrheit der weiblichen Zuschauerinnen noch in ihren Kojen, zwei Burschen waren daher natürlich nicht mit angereist. Drei Mal können sie raten, wer mit Abwesenheit glänzte - richtig... Casanova V. Harz und Frauenheld K. Balkan. Jaja immer diese beiden Schlingel. Doch Lustmolch V. Harz konnte froh sein, dass er fehlte, denn er war als Schuldner für einen Bierkasten statuiert. Grund war, dass er überdurchschnittlich oft sein Duschgel vergaß. Die Anzahl war wirklich unglaublich. Das einzige was dies noch toppte, was er wohl noch öfter vergessen hatte, war seine angebliche Freundin mal mitzubringen. Und noch einer reihte sich in die Liste ein. Denn zusätzlich versäumte J. Jentsch dieses Turnier, er hatte seinen Wochenbedarf an Alkohol bereits am Montag gedeckt. Die Besatzung der Dorfmannschaft wurde daher ganz neu formiert. Zugewiesen wurde der DFC der 2. Vorrundengruppe. Die Mannschaft des ersten Gegners wurde von Mehltheuer sehr unterschätzt. M. Hammermüller sagte sogar:„Die sind ja älter als Herr Jenichens 99jährige Oma!“ Doch für diese fahrlässige Einstellung wurde dem DFC der Hosenboden straff gezogen. Bereits nach zwei Minuten mussten die Kicker Lehrgeld zahlen und gerieten mit 0:1 in Rückstand. Doch der ruhende Siebenschläfer schien nun geweckt und die anfängliche Überheblichkeit wich auf ewig in die Lüfte. Die Dorfjungs traten fortan sehr adrett auf, doch ein Tor wollte, trotz zahlreicher Chancen, nicht gelingen. Da hatte die Stunde des Neuzuganges M. Thomas geschlagen. Nach einer Flanke von D. Walter, dem ausnahmsweise Freilauf aus dem Rotfuchsgehege gewährt wurde, schraubte sich M. Thomas so hoch in die Lüfte, dass er noch kurz einigen Sperbern zuwinkte und nickte schließlich mit dem Schädel ein. Ein Tor der Kategorie „Gibt's doch gar nicht!“ Die Frauen benedeiten ihn fortan und verglichen ihn nach dem Spiel sogar mit Kulas. Dies muss etwas ganz Besonderes für ihn gewesen sein, denn wem sonst wird solch eine Ehre zuteil mit Kulas verglichen zu werden? Doch nun übernahm der Gegner wieder das Zepter. Zum Glück räumte P. Hahn im ersten Spiel ab, wie sein großes Vorbild Matze Ginter. Als der überragende P. Hahn aber nach dem Spiel bemerkte, dass in Ganzig keine Duschen stationiert waren, verließ er sofort das Turnier. Traurig zog er mit seiner extra neu aufgeladenen Kamera und seinem extra im Bugbereich gekürztem Handtuch ab. Insgesamt wurde den DFC-Jungs nach dem schwachen 1:1 bewusst, dass sie sich massenhafter ihres Elixiers bedienen mussten. Sie genehmigten sich deswegen einige Hopfensmoothes, ehe das zweite Gruppenspiel begann. Nun war Vollgas gefordert. Und dieses rief der DFC auch ab. Nach 5 Minuten stand es durch Tore von M. Hammermüller schon 2:0. Der Gerstensaft wirkte wie Balsam für die Seele, sodass auch Außenverteidiger T. Thieme und J. Jentzsch jeweils ein Tor schossen. 4:0 war der Endstand. Akklamation folgte seitens der überraschten Fans, die sich dachten „Das jüngste Team gewinnt mit 4:0? Das kann doch nur eine Eintagsfliege sein.“ Doch der DFC widerlegte diese Annahme im nächsten Spiel und bewies Gegenteiliges. Wie eine Messerschmitt Me 262 bombardierte Mehltheuer regelrecht das Tor der Gegner. Dies klingt wahrscheinlich sehr hyperbelhaft, doch die Torschussquote glich tatsächlich einem Bombardement. Kurz vor Schluss stand es 6:0 für die Männer im weiß-grünen Nicki. 3 mal traf Kobold D. Walter, 1 mal der flinke M. Hammermüller und 2 Tore schoss der Generalsekretär des DFC-Ältestenrates P. Schober. Mit dem Abpfiff gelang dem Gegner noch ein Ehrentor zum 6:1 durch einen tollen Schuss ins Eck. „Den hätte ich doch sogar gehalten!“, rief P. Schober in Richtung des Torwarts M. Golde. An diese Worte erinnerte sich jener nach dem Spiel und schickte den Besserwisser ins Tor. Als P. Schober im nächsten Match binnen 5 Minuten dann drei Graupen kassierte, wichen erst einmal keine schlauen Sprüche mehr aus seinem Odem. Still wie eine Kirchenmaus stand er hinten in seinem Kasten. Lange gelang dem DFC kein Tor, sodass D. Walter Schindluder trieb. Seinen Bauch, den er seit Beginn der Pubertät in Mitleidenschaft geraten ließ und der deswegen nun einem klappernden Gerippe glich, zeigte er jetzt den Gegnern. Vom Anblick schwer gezeichnet und angewidert, drehten sie sich angeekelt weg. Durch diesen cleveren Trick ergab sich eine unvorstellbar wichtige Chance, die der DFC zum 1:3 nutzte. Und eine weitere Finesse kam dem Giftzwerg in den Sinn. Während des Spiels kotete er neben dem Torwart ab, dessen Riechkolben sich nun krümmte. Der Geruch, bei dem nur der Gestank von N. Laubsch seinen Pupsen mithalten konnte, vergrämte den Gegner, sodass das Tor nicht mehr durchgängig verteidigt werden konnte. Deswegen konnte der Fußballclub zwei weitere Buden verzeichnen und auf ein 3:3 herankommen. Das Spiel neigte sich dem Ende zu und alle schienen mit dem Spiel schon abgeschlossen zu haben - Außer M. Golde! Ihn umfasste ein geheimnisumwittertes Gefühl, sodass er seine Mannschaft nochmals motivierte. Nun offenbarte sich die Extravaganz der DFC-Spielweise. Aus dem eigenen Strafraum kombinierten sich die Dorfjungs durch die Reihen der Gegner, bis der Ball schließlich bei J. Jentzsch landete. Mit seiner magischen Technik solierte er den letzten Verteidiger aus und vollendete mit einem gewaltigen Kracher. Nach diesem erkämpften 4:3 wurde sogar dem letzten Skeptiker klar, dass dieser Truppe Verheißungsvolles bevorstehen könnte. Um seine extreme Beinkraft zu präsentieren, musste M. Golde im nächsten Spiel erneut einen Startplatz außerhalb des Tores durchsetzen. Seine Teamkameraden verweigerten ihm dies. Deswegen holte M. Golde seine drei zärtlichen Dienstmädchen. Es bedurfte dann keiner Worte um die Mitspieler umzustimmen. T. Thieme schob auf die Flügelposition und der 1,93-Recke reihte sich in der Verteidigung ein. Dass M. Golde jedoch an diesem Tag eher auf die Torwartposition eingestellt war, sah man. Dass er schön ist auch. Als das Spiel begann wurde klar, dass dieses Spiel kein Zuckerschlecken wird. Die Gegner waren dem DFC etwa auf Augenhöhe, doch die Umstellung des Torhüters sollte sich in Verwertbares ummünzen. Eine kleine Anekdote sollte an dieser Stelle genannt werden. Denn seitdem M. Golde eine Kurzarmhantel von Rennfahrer und 'Drogendealer' T. Kretzsche erhielt, musste er ja nun auch trainieren, um den Teamkollegen seinen Trainingsfortschritt zu präsentieren. Doch Hanteltraining ist doch was für Städter denkt ihr euch? Ja, selbiges dachte er sich auch! Um seinen Ruf als treuen Dorfjungen nicht zu verlieren, stieg er daher zwangsweise auf anderes Training um. Es bestand aus zwei verschiedenen Übungen, die beide seine rechten Armmuskeln sprießen ließen. Dies zahlte sich nun im Spiel aus. Sein Kampfgewicht konnte er dadurch auf 95kg maximieren und jagte dem Gegner somit Angst und Schrecken ein. Deswegen agierten die Gegner recht schüchtern und konnten sich im Vergleich zu den Mehltheurern nicht richtig entfalten. Erster Höhepunkt des Spiels war ein Schrei von D. Walter. Der Schiri pfiff. Die Gegner waren aufgebracht und fragten sich, was der Grund für den Pfiff sei. In der Tonlage eines geistig Eingeschränkten sagte der Referee: „Foooooooouuuuuul!“ Man stelle sich diese Situation einmal vor. Dem Schrei von D. Walter ging nämlich ein Schuss voraus, der in seinen Weichteilen einschlug wie ein Scharfschützengeschoss. Seine Klöten baumelten noch einige Minuten, bis er schließlich Vergeltung vollstreckte und das 1:0 schoss. Diese Führung sollte nun verwaltet werden und ein unattraktives Spiel bahnte sich an. Diese Situation kam wie gerufen für M. Golde. Als der Gegner ihm dann den Ball wie auf dem Silbertablett servierte, präsentierte er allen Anwesenden die Wucht in seinem Bein und donnerte wie ein Gestörter an das Leder. Der Ball flog gen Horizont und verschwand im Himmelszelt. Wahrscheinlich überwand er sogar die Schallmauer und drang in die Troposphäre ein. Die Organisation eines neuen Spielgerätes raubte dem Gegner wertvolle Minuten, sodass der DFC das 1:0 über die Zeit retten konnte und somit als Gruppenerster in das Halbfinale einzog. -Für Interessierte: Übrigens wurde der Vorstand vom DFC Mehltheuer einen Monat später in Kenntnis gesetzt, dass erst nach drei Wochen ein chinesischer Reisbauer kam und den Fußball zurückbrachte.- Eine halbe Ewigkeit dauerte es ebenfalls, bis es zum Halbfinale kam. Einen Clown gefrühstückt hatte P. Schober daher genug Zeit, um wieder fabelhafte Witze in die Runde zu verkünden. Mehr oder eher weniger erntete er dafür wirkliches Lachen. Doch eine Ausnahme muss genannt werden, als er meinte: „Bei Partys kann man doch auch ohne Bier Spaß haben.“ Auf diesen Witz reagierte das komplette ganziger Dorfstadion mit einem gewaltigen Massengelächter. Fast alle brachen vor Lachen sogar in Tränen aus und gingen zur Schnappatmung über, weil sie kaum Luft bekamen. Ja das war mal ein guter Witz P. Schober. Als das kolossale Gekicher nach einer halben Stunde dann allmählich verstummte, wurde der Tank der mehltheurer Maschinen nochmals bis zum Anschlag vollgetankt. Kaum konnten die Bediensteten des DFC das Halbfinalspiel gegen ihre Freunde aus Ganzig erwarten. Vor allem M. Hammermüller heppelte wie ein hechelnder Schlosshund. Weil die Anwesenden erkannten, dass er nicht mehr zu bändigen war, brachen sie das laufende Spiel ab und pfiffen das mehltheurer Spiel an. Als wäre der DFC durch den Fußballgott höchstpersönlich wie eine Marionette gesteuert wurden, kombinierte er sich wie beim Halma exzellent durch die gegnerischen Reihen. Doch vor dem Tor wurde der Ball stets in den Himmel gejagt. Deswegen teilte Taktiker P. Schober seine Weisheiten, indem er die Spieler belehrte: „Mit Innenseite ins Eck, dann ist er drin!“ Als der willige M. Hammermüller dies im nächsten Angriff machte und ein Tor schoss, feierte sich P. Schober, als wäre er der Trainer von Real Madrid. Doch das Spiel blieb weiterhin umkämpft, bis es schließlich J. Jentzsch erwischte und jener sich verletzte. J. Jentzsch signalisierte dem Trainer, dass er aufgrund der Verletzung nicht weiterspielen könne. Doch leider hat Mehltheuer ja keinen Trainer, sodass er weiterhin ran musste. Seine Art und Weise des Rennens glich zwar eher einem humpelnden Roboter, dennoch konnte er durch gute Pässe seine Mannschaft bereichern, sodass D. Walter noch das 2:0 schoss. Mit diesem Ergebnis trennte sich der DFC Mehltheuer von seinem Kumpelverein. Nun folgten die Platzierungsspiele, sodass man erst einmal den verwundeten J. Jentzsch verarzten konnte. Der Etat, der für die Neuzulegung eines Sanikoffers bestimmt war, wurde zuvor aber 'leider' in den Alkoholhaushalt des DFC umgeschrieben, sodass man auf unkonventionelle Behandlungsmethoden umschwenken musste. Dem Himmel sei Dank war das mehltheurer Bier kalt gestellt, sodass man J. Jentzschs Verletzung damit kühlen konnte. Von seinen Wehwehchen genesen, erfreute er sich dann im Finale wieder bester Gesundheit. Im Finale traf der Dorfclub dann auf eine eigenartige Mannschaft. Sie bestand aus 20 bis 25jährigen jungen Männern, die keinen Hehl aus ihrer politischen Einstellung machten. Mit ihren Haarschnitten, die ihre Anschauung andeutete, wirkten sie äußerst aggressiv und überheblich. Zudem traten sie in Trikots der BRD mit bedenklichen Nummern auf und hissten eine fragwürdige Flagge. Dieses Auftreten empfand sogar der DFC als leicht überzogen. Und man muss sagen, es hatte eine einschüchternde Wirkung auf die 16 bis 18jährigen mehltheurer Fußballer. Deswegen heizte M. Thomas der Mannschaft Selbstbewusstsein ein und  M. Golde spornte sie zusätzlich mit einer alkoholischen Belohnung an. Für zusätzliche Motivation sorgte die Anwesenheit des Ex-Lommatzsch-Stars und Alte-Herren-Legende M. Schuhmann, der im Volksmund nur als Schumi bekannt ist. Im Nachhinein wäre selbst ein zweiter Platz ein unglaublicher Triumph gewesen. Doch in Gedanken an ihren Freund T. Hesse wollten sie nun den Turniersieg. Dann kam es schließlich zum Showdown. Alle Zuschauer waren überrascht, als der DFC sofort das Heft des Handelns übernahm. Und auf einmal sorgte M. Hammermüller nach drei gespielten Minuten für den Supergau. Nach einer Passstafette, die einem Weltwunder glich, netzte er zum 1:0 ein. Nicht nur die Zuschauer, sondern auch die Gegner verdutzten und fühlten sich in ihrer Eitelkeit gekränkt. Den mehltheurer Jungspunden hingegen wurde klar, dass an diesem Samstagnachmittag Geschichte geschrieben werden konnte. Eine Erscheinung, wie es sie in der Geschichte unseres Sonnensystems bisher noch nicht gegeben hatte, braute sich zusammen. Der Torwart des Gegners schrie: „Passt auf, die werden sich jetzt hinten reinstellen!“  Nun war Cleverness gefragt, weswegen die Mehltheurer zynisch sagten: „Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten.“ Die Gegner waren dem historischen Zusammenhang dieser Aussage jedoch nicht firm und erkannten nicht, dass die Mehltheurer Walther Ulbricht zitierten. Sie kannten sich nur mit einem anderen Abschnitt deutscher Geschichte aus, deswegen bemerkten sie die Ironie der Aussage nicht und verkalkulierten sich anfangs. Doch dann setzten sie alles auf Angriff. Das Spiel glich einem Ritt auf der Rasierklinge. Der DFC verteidigte sein Tor wie eine Festung und bahrte sich wie die chinesische Mauer auf. Zudem behielt der Torwart durch starke Paraden die weiße Weste an. Das Publikum schrie: „Das ist doch ein Teufelskerl dieser M. Golde!“ Ehern standen sie den Angriffen wie eine Felswand bis zum Schluss entgegen. Dann ertönte schließlich der Schlusspfiff. Das Mirakel war vollbracht! Wie ein brausender Sturm vernichtete der DFC Mehltheuer alles, was sich ihm in den Weg stellte. Der Pokalgewinn warn nun irreversibel und während der DFC Mehltheuer sich als uneliminierbar erwies, entlarvten sich die 20jährigen Coolmanboys als Scharlatane, denen ihre überhebliche Attitüde eiskalt zum Verhängnis wurde. Die Glücksgefühle auf mehltheurer Seite nahmen hingegen unvorstellbare Dimensionen an. Stolz und noch ein wenig überrascht nahmen sie dann den Siegespokal, der später T. Hesse als Geburtstagsüberraschung übergeben wurde, entgegen. Dieser bis dato größte Erfolg der Vereinsgeschichte wurde dann ausgiebig mit dem kompletten Verein, bis auf V. Harz, der sein Nachtleben anders gestaltete, bei der Abendveranstaltung gefeiert. Viele Partygänger konnten sich dort noch ein Selfie mit ihren neuen Idolen erhaschen und sogar das blaue Taxi erwies sich als Freund und Helfer und erklärte sich ehrenamtlich bereit einige DFC-Stars kostenlos nach Hause zu kursieren.   

 

Es spielten: M. Golde, T. Thieme, M. Thomas, P. Schober, J. Jentzsch, M. Hammermüller, D. Walter, (P. Hahn)

 

Der DFC Mehltheuer bedankt sich bei seinen Spielern für diese tolle Leistung und bei den Organisatoren für das wunderschöne Dorffest in Grubnitz.

 

Schauen Sie doch gern einmal bei unseren Freunden aus Ganzig vorbei: http://www.heimatverein-ganzig.de/

 

 

DORFESTTURNIER SALBITZ

 

Erst kurzfristig erfuhr die sportliche Leitung des mehltheurer Fußballclubs vom Dorfturnier in Salbitz. Doch durch Connection zum Ehrenmann und Meisterschrauber P. Sander konnte der DFC sich einen Startplatz für das Turnier am Sonntag, den 29. Juni 2017 erhaschen. Sonntag? - ja diese Fragestellung hatten die Spieler auch. Aber nichtsdestotrotz stand der Termin und der Dorffußballclub bereitete sich (mehr oder minder) auf das Turnier vor. Am Vorabend fand das Dorffest Salbitz statt, welches weltklasse verlief. Bier in hoher Literzahl rinnte durch die durstigen Kehlen der Spieler. Dies sollte Folgen haben. Am nächsten morgen erschien lediglich die Hälfte der Mannschaft beim Turnier. Was war mit dem Rest? Die einen schliefen noch ihren Rausch aus und den anderen war ein wohlgenehmer Befindlichkeitszustand nicht vergönnt. Das Turnier ging als erstes Turnier, das wegen zu vieler Besoffener Spieler nicht bestritten werden konnte, in die Geschichte ein.

 

Es waren da: J. Jentzsch, M. Hammermüller, P. Hahn

 

Der DFC Mehltheuer sagt trotzdem Danke an die erschienenen Spieler und den Organisator des Salbitzer Dorffestes.

 

DORFESTTURNIER REPPEN

 

 

Nach dem Turnier in Grubnitz zogen die mehltheurer Vagabunden weiter durchs Land. Der nächste Schauplatz am 25. Juni 2017 war das an der B6 gelegene Reppen. Zum Turnier kursierte die Mannschaft mit Opa Karli, der Großvater eines Mitgliedes und mittlerweile ein sehr guter Freund der mehltheurer Jungs. Auf dem Sportplatz angekommen, zogen sich die Mehltheurer am Spielfeldrand erst einmal um. Leider waren die weiblichen Zuschauer zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht da, denn wäre dies der Fall gewesen, wären diese, wie es sich dann später ereignete, nicht zu V. Harz gegangen, sondern zu M. Golde. Außerdem ließen zwei Spieler mal wieder ihrer Vergesslichkeit freien Lauf und vergaßen ihre Hosen.   

Doch nicht etwa mit Absicht, um die angekündigten Mädels zu beeindrucken?? Wie dem auch sei, unsere Freunde des FC Ganzig, mit denen man sich bereits in Grubnitz bekannt machte, griffen uns unter die Arme und liehen uns welche. Man konnte froh sein, dass P. Schober seine Hose mit dabei hatte. Hätte er Bedarf an einer Hose gehabt, wäre diese wohl durch das reichliche Arschwasser, für das er weltbekannt ist, unbrauchbar geworden. Kurz darauf reiste die besagte Schar von Mädels an, die eigentlich kam um ihren Schwarm K. Balkan anzufeuern. Da dieser nicht dabei war, witterte, wie schon erwähnt, V. Harz seine Chance. Die Weiblichkeit war sofort angetan von ihm, denn stolz präsentierte er seine neuen Schuhe, die goldene Stollen hatten - HATTEN. Sie funkelten und glänzten in weiß. Sie strahlten so sehr, dass man denken könnte, er hätte sie mit Plutoniumschuhcreme geputzt. Die Frauen waren auf Wolke 7 und schwärmten über seinen Style und die Schönheit von V. Harz. Sein Schuhgeschmack, der sein Markenbewusstsein wiederspiegelte, denn die Schuhe waren von ADIDAS, imponierte den Frauen und riss sie in einen Bann. Als er durch seine Locke streifte, formten sich die Augen der Frauen zu einem Herz. Er präsentierte sich - erst von vorn und dann im Profil. Als er sich umdrehte, um seine hintere Schokoladenseite zu zeigen, sah er, dass sich seine Mannschaft auf dem saftigen Grün bereits den Ball etwas zuspielte. Er musste sich nun auch am Ball beweisen. Warm machen konnte der DFC sich aber nicht wirklich, da M. Golde, dessen Schüsse sonst nie das Tor verfehlen, den Ball bei einem Schuss durchs halbe Dorf auf ein weit entferntes Grundstück jagte. Da mussten die Dorfjungs wohl "leider" mit Biertrinken die Zeit überbrücken. Als die ersten Begegnungen aufgesagt wurden, stellte sich heraus, dass der DFC wieder das erste Spiel hatte. Jetzt musste die Aufstellung diskutiert werden. J. Jentsch konnte aufgrund eines Erstehilfekurses nicht teilnehmen. Schließlich musste er ja mal in Erfahrung bringen, wie man sich nach einem Fahrradsturz im alkoholischen Zustand selber versorgen kann. Seine Abwesenheit hatte zwei Auswirkungen. Zum einen blieb der erhoffte hohe Umsatz der Bierverkäufer überschaubar und die Position im Tor musste neu besetzt werden. Diese nahm P. Schober ein. Als Kapitän wurde er seiner Vorbildrolle gerecht, indem er seinen Platz im Sturm für J. Jentzsch und L. Kießling räumte und freiwillig als Torwart agierte. Das war super P. Schober! Ins kalte Wasser geworfen, hatte der DFC im ersten Spiel wieder seine Problemchen. Er hatte zwar bessere Chancen, kam aber nicht am starken gegnerischen Torwart vorbei. Vor allem die in der letzten Zeit formstärksten Spieler T. Hesse und M. Golde konnten nicht an alte Leistungen anknüpfen. Sie kamen das ganze Turnier über nicht richtig auf Betriebstemperatur. Dies hatte natürlich Folgen für das gesamte Team. Kurz vor Schluss zog J. Jentzsch ab und traf das Aluminiumgestäng. Leider gelang kein Tor mehr, das erste Spiel endete 0:0. Da T. Hesse im ersten Spiel also nicht wirklich ins Spielgeschehen fand, spielte nun S. Meinhardt, der damals noch 16 war, von Anfang an. Das ganze Turnier über spielte er gute Partien und konnte wie in Grubnitz mal wieder durch mehrere starke Grätschen glänzen. Doch wieso betonte ich vorhin das Alter des schänitzer Sportfreundes? Ist er nicht immer noch 16? - Ja das könnte man denken, denn S. Meinhardt veranstaltete ja schließlich auch keine Geburtstagsfeier. Und genau das war das Problem, der Schlingel ließ die Geburtstagstagfeier zum 17. Geburtstag einfach ausfallen. Das war nicht sehr nett von ihm - ein Unding!!! Mehltheuer konnte  durch Tore von den Stürmern L. Kießling und J. Jentzsch mit 2:0 gewinnen. Im nächsten Spiel sorgte V. Harz für Aufsehen. Beeindruckt von S. Meinhardts Grätschen, wollte V. Harz der gleichen tun, um seinen Rang als bester Spieler des Dorffußballclubs, den er glaubte zu besetzen, nicht zu verlieren. Auch er grätschte, doch dies ging gänzlich schief. "Blutgratsche, Blutgratsche" schrien die Zuschauer. Und sie hatten Recht. V. Harz riss dem Gegner wie ein Fleischer brutal die Beine weg. Er hätte sich einen Bart ankleben können und man hätte gedacht er wäre ein Holzfäller. Eine grobe Unsportlichkeit, die sich da vom baraher Schelm ereignete. Um die Sache zu beruhigen, wechselte er mit F. Buchholz. Nanu - werden sich jetzt einige denken, den kenne ich doch aus einer anderen Sportart. Korrekt! Für dieses Turnier verpflichtete der DFC diesen American Footballer extra von den Dresden Monarchs. Wie eine Wand stand er in der Verteidigung, sodass der Gegner kaum Chancen hatte. Doch auch Mehltheuer spielte die falschen Karten. Statt auf Kombinationsfußball, die Stärke der Dorfjungs, zu setzen, wurde fast ausschließlich L. Kießling mit langen Bällen gesucht. Beiden Mannschaften gelang dennoch ein Treffer ins viereckige Portal. P. Hahn, der stets auf seinem Posten war und oft vorzeitig den gegnerischen Braten roch, konnte endlich seine erste Bude verzeichnen. Nach dem 1:1 traf Mehltheuer jetzt auf seine Freunde aus Ganzig. Der DFC war klar überlegen, denn F. Buchholz, der in der Gastronomie arbeitet, rührte seinem Team das nächste Erfolgsrezept an. Flink wie ein Hermelin stielte sich nach seiner maßgeschneiderten Flanke der schnelle J. Jentzsch davon und machte das 1:0 per Volley. Bei diesem Tor machte sich die Edeltechnik des Neuzuganges bemerkbar. Die Frauen hatten nun auch ihn auf der Galanen-Liste. Kurz danach sorgte ein alkoholisierter Ganziger, der wegen seiner Leistungen im Tor und seinem Aussehen, nur Oli Kahn genannt wurde, für eine lustige Aktion. Als ein Ball am Tor vorbeiflog, wurde dieser von einem netten Mann geholt, der gerade vorbeilief. Als der Mann den Ball zum Ganziger warf und auf ein kleines Dankeschön hoffte, schmetterte Oli Kahn den Ball mit einem Volleyball-Angriffsschlag zurück. Er hatte scheinbar noch die hübschen Volleyballerinnen vom letztwöchigen Volleyballturnier in Grubnitz im Sinn. Und auch kurze Zeit später konnte er vielen Leuten noch einmal ein Schmunzeln entlocken. Als er einen Rückpass empfing, startete der angetrunkene Torwart mit einem Drippling. Die ersten 3 Gegner stieg der 1,89m große Harlekin mühelos aus. Währenddessen verlor er seinen Strohhut, der bei jedem Spiel sein Haupt bedeckte. Als er dann das Leder verlor, rannte er nicht in seinen Kasten, sondern erst einmal zum Strohhut, um diesen zu holen. Indes hatte er großes Glück gehabt, denn ein Schuss tuschierte nur die Latte des leer stehenden Tores. Doch nach einem weiteren Schuss von S. Meinhardt fiel das 2:0. Kurz darauf folgte der Schlusspfiff. Freundschaftlich wurde das Spiel anschließend bei ein paar Bierchen ausgewertet. Im vorletzten Spiel ging es dann gegen den Gastgeber Reppen, der bis dato erst einen Punkt an Land ziehen konnte. Die Mehltheurer unterschätzten diesen Gegner und neigten nun zu technischem Getue, was sie sich wahrscheinlich vom sympathischen und in Lommatzsch ansässigen L. Oster abguckten. Der Schlendrian schlich sich ein und saß dem DFC wie ein Schalk fest im Nacken. Da spielerisch nichts lief, konzentrierte der Spitzbube V. Harz sich jetzt darauf die alleinige Aufmerksamkeit der hübschen weiblichen Teenager wieder auf sich zu richten. Deswegen versuchte er sein Glück erneut mit einer Grätsche. Doch seine Goldenen Stollen färben sich dunkelrot. Wie die heiße Klinge eines Messers, das durch Butter schneidet, durchtrennte er fast das Bein des Kontrahenten. Ja, wie ein gestörter Gärtner senste er den gegnerischen Mann mit dieser rüden Attacke um und richtete ihn aufs Übelste zu. Von da an wurde V. Harz von allen als blutrünstiger Geisteskranker oder als brutaler Verrückter abgestempelt. Zum Glück konnte er mit seiner eleganten Zungenfertigkeit und seiner charmanten Eloquenz die aufgebrachte Stimmung beruhigen. Der DFC zog sich nun wie eine schüchterne Milch immer weiter zurück. Ohne ihren defensiven Mittelfeldspieler hätte Mehltheuer ein Debakel erlebt. Wie einst sein verehrter Lieblingsspieler und Namensvetter Paul Freier, räumte P. Hahn hinten ab, wie ein Tasmanischer Teufel. Trotzdem unterlag Mehlther mit 3:1. Demotiviert von dieser Niederlage konnte der DFC sich im letzten Spiel nicht rehabilitieren und verlor ebenfalls. Zwar konnte P. Schober sich mehrfach auszeichnen, indem er mit seinem langewachsenen Fingernagel des kleinen Fingers mehrfach den Ball ums Tor vorbeilenkte, doch abwenden konnte er die 2:0 Niederlage nicht. Was nun folgte war eine bitterböse Intrige, die gegen Mehltheuer ausgeheckt wurde. Der DFC, der 8 Punkte hatte, wurde als Vierter hinter Reppen, die lediglich 7 Punkte hatten, ausgezeichnet. Ein sehr arglistiges Blendwerk, welches da im Hinterstübchen geschmiedet wurde. Dies erzürnte die U-18 Mannschaft aus Mehltheuer sehr. Bis heute ist leider nicht festzustellen, ob eine bewusste Degradierung des DFC auf den 4. Platz durch die Turnierleitung erfolgte, oder ob es daran lag, dass jene lediglich in ihrer Schulzeit öfter Mathenoten im niederen Spektrum absahnten. Großes Dankeschön muss man deswegen an Opa Karli richten, der seine Zeit für seinen Lieblingsverein DFC Mehltheuer opferte und die enttäuschten Kicker aufheiterte. Aber sei's drum, der DFC erhielt ein Bierfass als Trostpreis und man kann sagen, dass dieses seinen Zweck perfekt erfüllte und ordentlich Trost spendete. Beim gemeinsamen Treffen am kommenden Wochenende, genossen sie dieses Präsent, welches einem Hauptpreis ebenbürtig war.

 

Es spielten: S. Meinhardt, P. Schober, M. Golde, L. Kießling, F. Buchholz, V. Harz, J. Jentzsch, P. Hahn, T. Hesse

 

Der DFC bedankt sich bei seinen Spielern, bei Opa Karli und beim Organisationsteam des Dorffestes Reppen.

 

 

DORFESTTURNIER GRUBNITZ

 

Am Samstag, dem 3. Juni 2017 fand das erste Dorffestturnier der Saison statt. Etwas spät, aber noch rechtzeitig, erreichten die Spieler den Austragungsort. Zahlreiche Zuschauer und die besondere Lage des Platzes sorgten für ein gewisses Flair. Die 10 Mannschaften spielten vorerst die vier Besten der zwei Gruppen aus. Mehltheuer hatte bereits das erste Spiel. Dies sorgte dafür, dass die Mannschaft sich erst einmal finden musste. Der Gegner ging mit 1:0 in Führung und hatte kurz darauf noch mehrere Chancen, doch diese konnte der noch nüchterne J. Jentsch halten. Nach der Hälfte der Spielzeit gelang es dem DFC schließlich der Partie seinen Stempel aufzudrücken. Der Doppelsturm kreierte viele Chancen, doch das Zielwasser bzw. Zielbier war noch nicht in genügenden Maßen konsumiert wurden. Kurz vor Schluss schoss D. Walter noch das mehr als verdiente 1:1. Auch im nächsten Spiel traf man auf einen Gegner, der stark begann. Doch der 1,93-Recke M. Golde, der zur Höchstform auflief und mit exzelenten Grätschen glänzte, konnte in Zusammenarbeit mit seinem Schlussmann das frühe Gegentor verhindern. Der Torwart J. Jentsch schrie sich nun die Seele aus dem Leib und trieb seine Jungs an, sodass D. Walter und K. Balkan jeweils ein Tor fabrizierten. Doch das 2:0 konnte der DFC nicht über die Zeit retten und musste sich mit einem unglücklichen Remis zufrieden geben. Durch teils sehr lange Pausen wurde der Bierkonsum stark angekurbelt. Das nächste Spiel hatte den Status eines Jahrhundertmatches. Der Dorffußballclub traf auf den FFC Riesa Elbe. Noch vor der Partie teilten sie hochnäsig ihre Siegesvisionen, die den Unterhaltungswert eines öden Märchens hatten, mit. Indes rüstete sich der DFC für dieses brisante Spiel. Er wollte sich für die Abwerbung ehemaliger Spieler, denen Geschichten aus dem Sagenbuch erzählt wurden und kräftig Honig ums Maul geschmiert wurde, revanchieren. Schließlich war es soweit. Das Spiel zwischen den alkoholisierten Dorfjungs und den nüchternen Riesaern begann. Die Riesaer, die mit ihren vielen Klamotten prahlten, obwohl diese ausschließlich durch kommerzielle Unterstützung finanziert wurde, enttäuschten. Ihren Auftritt hätte sich die Legion des DFC stärker vorgestellt. Doch das Quentchen Glück fehlte im Abschluss um den Städtern einen Treffer einzuschenken. Der FFC kreierte kaum Chancen. Schlaff wie ein amerikanscher Kaffee aggierten sie, doch das Führungstor konnten sie mehrfach abwenden. Erst kurz vor Schluss schürzte Abwehrspieler M. Golde den Torwart der Riesaer und sorgte für ein flammendes Inferno. Mit 1:0 gewannen die glorreichen Dorfjungs und wiesen somit die anmaßenden Utopien und Prophezeiungen der Hochstabler zurück. Dennoch verneigt sich der DFC vor C. Gassler, der seinem Gegner gratulierte und die Niederlage sportlich zur Kenntnis nahm. Nun sollte eine zweistündige Ruhephase folgen. Jeder Kreisliga- oder Freizeitfußballer weiß, was das bedeutet. Richtig - Saufen. Der kritische Zustand wurde bei vielen Spielern erreicht. Doch bis auf eine Person mit der Rückennummer 17, die sich einen Stammplatz am Bierwagen sicherte und seine letzten Groschen in die Leber investierte, blieb der Alkoholpegel gerade noch im Limit. Nach einigen Bieren bzw bei Nummer 17 nach unzähligen Bierchen ging es dann zum letzten Duell der Vorrunde. Dem DFC, der sich auf Platz 2 postierte, reichte ein Unentschieden. Der Alkohol schien die Mehltheuerer regelrecht zu beflügeln. Wie einst Diego Maradonna drippelte P. Hahn die Gegner aus. Ein Pass auf den Frauenschwarm K. Balkan folgte. Der wiederum spielte einen Doppelpass mit Halbgott T. Hesse und netzte schlließlich ein. Die Frauen waren entzückt, vergötterten ihn von nun an und kreischten bei jedem Ballkontakt ihres stauchaer Helden. Doch die Mehltheuer stellten sich jetzt nur noch hinten rein und wollten irsinnigerweise das 1:0 verteidigen, anstatt weiterhin ihren Kombinationsfußball fortzuführen. Dies erwies sich als folgenschwerer Fehler. Die Gegner, die einen Sieg brauchten wurden immer stärker. S. Meinhardt, der Rekordhalter der längsten Schuhe beim DFC, konnte mit einer gottesgleichen Grätsche das vorzeitige Embargo abwenden. Doch auch eine überragende Zweikampfführung von P. Hahn, der wie sein großes Vorbild Pepe kämpferisch exzellent agierte, konnte das 1:1 nicht verhindern. Nach dem Tor brach Mehltheuer ein und verlor das Spiel mit 1:3. Der DFC kam daher als Gruppendritter nicht weiter und konnte maximal Fünfter werden. Aufgrund der schlechten Witterungsbedingungen konnten keine Spiele mehr ausgetragen werden. Alle Platzierungen wurden deswegen per Elfmeter entschieden. Ein Spektakel sollte beim mehltheurer Elfmeterschießen um Platz 5 folgen. Ein Streit entfachte, da Uneinigkeit herrschte wer im Tor beim DFC die Bälle vereiteln sollte. Viele sahen den Alkoholpegel des Torwarts J. Jentsch für unzumutbar. Doch siegessicher, als hätte er Kontakt zu Himmlischem gehabt, taumelte der Mann mit der Nummer 17 einfach in den Kasten. Den ersten Elfmeter brachte S. Meinhardt mit Leichtigkeit im Tor unter. Der erste Schuss aufs Tor der Mehltheurer animierte viele zum Grienen. Der stark alkoholisierte Tormann des DFC ging langsam und starr wie eine Bahnschranke zu Boden - ein schmunzelhafter Anblick. Der Ball detunierte natürlich im Netz. Der Elfmeter vom roten Baron D. Walter ging aber ebenfalls rein. Beim Schuss des nächsten Elfers blieb J. Jentsch ohne Regung stehen. Erst 3 Sekunden nachdem der Ball im Netz war, guckte er ins Tor, sah den Ball und ärgerte sich. Zwar leiser, aber wieder ertönte hühnerhaftes Gelächter. P. Hahn verwandelte seinen Elfer grandios. Nun folgte der letzte Elfmeter. Die Mehltheurer schrieben einen Fehlschuss schon vorher ab und stellten sich auf die nächste lustige Aktion ihres Schlussmannes ein. Dieser stand bereits in seinem Tor und taumelte leicht hin und her. Der Schuss kam mit extremer Härte auf das Tor. J. Jentsch fiel nach hinten um. Alle dachten der Ball geht rein. Doch seine Sternenstunde hatte geschlagen. Im Flug riss er die Arme blitzschnell nach oben und lenkte den Ball während des Fallens über die Latte. EIN TEUFELSKERLS DIESER J. JENTSCH. Alle feierten ihn und er wurde zur Legende. Durch diese unglaubliche Tat von J. Jentsch und dem zu Grunde richten der Riesaer war das Turnier, trotz des 5.Platzes, dennoch ein Erfolg.

Es ereignete sich noch ein kleiner Alkoholunfall mit dem Moped, ehe der Verein sich am Abend wieder im Grubnitzer Festzelt zum Feiern traf.

 

Es spielten: J. Jentsch, P. Hahn, M. Golde, D. Walter, K. Balkan, T. Hesse, S. Meinhardt

 

Der DFC Mehltheuer sagt Danke an alle Spieler und Zuschauer sowie an das Organisationsteam des Grubnitzer Dorffestes.


DFC MEHLTHEUER - 4.GSV RIESA

 

Nach den Abgängen von 2 Spielern gen 4.GSV Riesa war schnell klar, dass eine Antwort der Dorfjungs aus Mehltheuer folgen musste. Da die Riesaer im Wettsaufen oder im Straßenkampf wohl nicht besser ausgesehen hätten, wie ein Mufflon, das von Meisterschlachter M. Quitscher in Würstchen verarbeitet wurde, entschied man sich für ein Duell auf dem Fußballplatz. Am 20. April 2017 kam es im Parkstadion Seerhausen schließlich zum Showdown. Eine große Euphorie lag in der Luft, denn dieses Spiel hatte eine prähistorische Bedeutung. Es war das erste Großfeldspiel in der Geschichte des Dorffußballclubs. Zudem war die Freude groß, denn V. Harz wollte natürlich auch eine namentliche Erwähnung im Spielbericht erhalten. Er spendierte daher zwei Kästen Uri anlässlich seines 16. Geburtstags. Weil er nicht nur ein Mal, sondern zwei Mal erwähnt werden wollte, kam V. Harz zusätzlich zu spät. Deswegen konnten die meisten Mehltheurer nur ein halbes Bier vor dem Spiel zu sich nehmen - SKANDAL! Dies musste also im Spiel nachgeholt werden. Die GSV-Spieler, die über eine Stunde vor Anstoß kamen, um sich warm zu machen, lachten höhnisch und dachten sich "HAHAHA die besaufen sich, das ist unsere Chance". Doch dieses Wittern auf den Sieg ging am Ende des Tages in die Hose. Dennoch startete der GSV unerwartet stark und spielte eine überragende erste Halbzeit. Schnell sicherten sie sich das 0:1 nach einer Flanke und einem anschließenden Schuss von J. Müller ins lange Eck. Die taktischen Anweisungen, die der damalige Kapitän P. Kahlert den Spielern prophetartig vortrug, schienen zu fruchten. Auch das 0:2 folgte nach einem strammen Schuss von E. Tränkner. Damit die Riesaer sich jedoch nicht zu viel erhofften, gar abhoben, musste der DFC ihre utopischen Hoffnungen etwas schmälern. Ein 1:2 wurde durch D. Walter gemacht. Man merkte nun, dass der GSV wieder auf den Boden der Realität zurückkehrte. Der dritte Treffer durch J. Müller, welcher durch einen Platzfehler begünstigt wurde, gab der ersten Halbzeit einen dramatischen Touch. Die Fans der Mehltheurer dachten sich wohl "OHH Gott, was ist hier los?". Doch das 1:3 hatte zwei Gründe. Erstens hatten die Spieler von Mehlther noch nicht genug Bier im Schlot, sie fühlten sich also nicht ausreichend vom Bier gedopt. Der andere Grund war logischerweiße, dass man die Spannung etwas höher schrauben wollte. Die Halbzeit sorgte für die Beiseitigung beider Komponenten. Scharf, wie von der Tarantel gestochen, starteten die Dorfjungs also in die zweite Halbzeit. Um den Gegnern trotzdem eine Chance zu lassen, ging J. Jentsch, der unter einer schweren Verletzung litt, also unfitt war, ins Tor. Natürlich musste er sich seinen Lebensraum im Tor auch wirklich gemütlich machen. Im Nachhinein betrachtet hätte man dies mit einer Bank machen können, da der 4.GSV nur einen Torschuss in der zweiten Hälfte abgab, doch zu Beginn der zweiten Halbzeit entschied sich J. Jentsch für ein paar Bierchen. Dadurch mauserte er sich zu einem Frauenschwarm. Dies bemerkten natürlich auch die anderen Spieler und nachdem die erwarteten Tore zum 2:3 und 3:3 durch K. Balkan fielen, suchten die DFC-Spieler sich eine wirkliche Herausforderung. Diese bestand darin dem Torwart J. Jentsch im Bierkonsum Paroli zu bieten und somit die Weiblichkeit auf der Tribüne für sich zu gewinnen. Bereits jetzt sollte es Klick machen und klar werden, dass ein Wetttrinken begann. Doch niemand sollte J. Jentsch toppen, um es vorweg zu nehmen. Widmen wir uns nun wieder dem Spiel. In der 70. Minute ging T. Thieme durch einen harten Zweikampf zu Boden. C. Gassler und F. Meileck, das Schiedsrichtergespann, entschieden auf Elfmeter für den DFC. Dieser Strafstoß erwies sich jedoch als Disskusionspunkt. Dennoch musste er natürlich ausgeführt werden. L. Kießling trat den Ball daraufhin zum 4:3 in die Maschen. Es schien die Gemüter des GSV zu erhitzen, sodass der Kapitän ihrer zum Teil schmuntzelhafte Kommentare äußerte. "Mit so einem (wie dem Schiedsrichter) redet ihr auch noch" sollte auf Platz 1 der Topkommentare aufsteigen. Kurz vor Schluss versuchte Riesa noch ein Mal eine Offensive zu starten, die allerdings von den zweikampfstarken M. Schröter, M. Golde, S. Meinhardt und T. Hesse abgewehrt wurde. Ein Frustfoul folgte gegen K. Balkan, indem sich M. Beyer wie ein Klammeräffchen an den Mehltheurer schmiegte. Doch K. Balkan reagierte mit Dorfhärte und schleuderte den Riesaer judoartig über die Schulter. Es kam zur Rudelbildung. Besonders einen Spieler der Städter brachte dies in Rage. Er nahm ca. 30 Meter Anlauf und rannte wie ein Jungbulle auf die Mehltheurer zu. Doch T. Kulas scherte sich nicht großartig und blieb wie eine eherne Mauer stehen. Logischer Weise prallte der Riesaer ab und kam 2 Meter entfernt auf seinem Gesäß zu Boden - wohl auch auf den Boden der Tatsachen. Die guten Schiedsrichter, welche derzeitig noch ihre Zigaretten aufrauchten, nahmen es lässig und konnten die Lage mit zwei gelben Karten beruhigen. Kurz vor Schluss ereignete sich noch das 5:3 durch P. Schober. Dies war auch der Entstand.  

 

Es spielten: J. Jentzsch, P. Hahn, M. Golde, T. Thieme, J. Jentzsch, D. Walter, M. Hammermüller, K. Balkan, P. Schober, V. Kristan, V. Kahlert, L. Kießling, T. Hesse, V. Harz, S. Meinhardt, T. Kulas

 

Der DFC Mehltheuer sagt Danke an alle Spieler und Fans sowie an den 4.GSV Riesa, den Schiedsrichtern und den SV Seerhausen, der den Platz zur Verfügung stellte.